Das flüssige Gold der Schweiz in neuem Kleid

Es gibt wenige Produkte im Schweizer Detailhandel, die noch 100 Prozent schweizerisch sind. Rivella ist so eines und hat mit seinem Rotweiss-Schriftzug und der goldenen Farbe des Getränks, das Landeswappen und den Wert des Landes im Produkt vereinigt.

2016 scheint angesichts der Vorboten mit den milden Temperaturen im Januar wieder ein extrem heisser Sommer zu werden.

Also beauftragte Rivella den Designer Yves Béhar den 60-jährigen Marktauftritt Rivellas mit einem neuen Produktedesign zu verjüngen.

Die Vielfalt der Gesellschaft wolle Rivella laut Geschäftsleiter Erland Brügger mit der neuen Textur, den ausgeprägten Linien, die an Berge erinnern sollen und dem optimalen Griff  über dem Kreuzdesgin wiedergeben.

Der Test zeigt, das unser kohlensäurehaltiges, alkoholfreies Nationalgetränk mit 35 % Milchserum zwar optisch durchs Band besser daherkommt und sicher beim Kiosk sofort ins Auge sticht, da die braune Flasche verschwunden ist.

Der Griff ist aber nicht optimal. Mein Hand hält die Flasche über der Etikette und nicht auf den Rillen und rutscht so sicher noch mehr ab im Sommer, wenn die Händen feuchter sind als schon jetzt.

Und Rivella hat noch ein anderes Problem. Neben den  Klassikern rot, blau tut sich die Firma schwer neue Varianten mit Erfolg zu lancieren. Irgendwie schmecken die aromatischen Variationen der Schweizer Bevölkerung nicht so gut. „Rivella grün“ heisst nun „Grüntee, Rhabarber und besonders  Pfirsich schnitten bei mir im Test schlechter ab. Bei Pfirsich bleibt das Aroma am Flaschenboden und das Wasser wirkt fad, auch ist der Schriftzug des Aromas so kleingeschrieben, dass er beim schnellen Handgriff am Kiosk verwechselt werden kann.

Rivella ist unser Coca Cola der Schweiz, Die Zusammensetzung blieb von Anfang an unverändert und so ist das neue Kleid der Marke zweitrangig, am Ende entscheidet die Zunge, was gut ist und nicht. Der Sommer kann kommen oder war er gar nie weg?

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BUMshankar – Von Niederwangen zum Mond und zurück mit Tanzsound im Gepäck

Als Strassenmusiker – Combo begannen BUMshankar aus der Region Bern 1996. Nun bestiegen sie mit der zweiten CD „Curiosity“ das Raumschiff und verlassen mit ihren eigenwilligen Musikstil von Reggae und anderen Stilen die Fussgängerzone, um die Welt als Tanzband mit der Schwerelosigkeit ihres Sounds zu verzaubern. Lass uns tanzen!

Als ich die zweite CD von Euch “Curiosity” in den Händen hielt, machte mich zuerst noch etwas mehr neugieriger als die Musik: Wie seit ihr auf den Bandnamen Bumskankar gestossen und was bedeutet er?

Der Kern der Gruppe hat sich in den Neunziger kennengelernt und bevor wir zusammen musizierten, waren wir Hippie-Kiffer und haben zwei mal eine Hemprevolution organisiert. Das sah so aus, dass wir einen grossen Sack Hanfsamen organisierten, Freunde zusammentrommelten und diese Samen im ganzen Gebiet von Bern verteilten. Mit sehr geringem Erfolg, gibt halt fast keine unbeachteten Flächen in Bern. Der Flyer dazu, wurde mit „Bum Shankar“ unterschrieben. Als wir zusammen anfingen zu jammen, haben wir dieses „Bum Shankar“ hervorgeholt. Der Begriff „Bum Shankar“ kommt aus dem indischen und ist ein Gruss der Saddhus, wenn sie ihr Chillum rauchen. Shankar war der Legende nach, eine Reinkarnation von Shiva. Shankar war ein Strassenjunge, welcher der Musik und dem Spiel sehr zugetan war. Zum Ende seines Lebens ging er zweitausend Jahre in die Berge, um der Meditation zu fröhnen. Bum heisst soviel wie heil/danke.

Auf dem Cover tragt ihr Raumfahrtanzüge, doch “Curiosity” ist erdiger Reggae, wie geht das zusammen?

Da wir so ein super Bandmobil haben und mit diesem auch weit fahren/fliegen können, sind wir halt mal zum Mars geflogen und dort die Inspiration für unser neues Album geholt. „Rocket to Mars“, unser Video Track, hat das Ganze filmisch belegt. Welche Band hat dies schon gemacht?

Wir wohnen beide nicht weit von einander an der BLS Strecke Laupen- Langnau und doch scheint dein Wohnort Niederwangen für mich der Anfang des urbanen multikulturellen Berns zu sein. Singt ihr deshalb Mundart, Englisch, Französisch und mischt soviel Fremdes zum Reggae?

Unser Sound soll progressiv, humorvoll und überraschend sein, wir haben keine kommerziellen Ziele. Wir machen wirklich die Musik die uns gefällt und nicht in ein Staatsradio Schema passen muss. Unsere Musik ist ganz sicherlich sehr urban und im urbanen Lebensraum werden halt viele Sprachen gesprochen und fliessen somit in unsere Musik ein. Wir möchten auch wiedereinmal sehr gerne reisen mit unserer Musik und da ist Vielsprachlichkeit auch hilfreich.

BUM-band-Curiosity

Das Quartett Bumshankar hat sich ja einen Namen mit Liveauftritten gemacht und der Sound fordert zum Tanzen auf, macht ihr Männer auch noch eine Show dazu?

Ja,wir begreifen uns als Tanzband. Selber langweilen uns so viele Musiker und Konzerte, dass wollen wir verhindern bei uns. Wir haben noch keine Bandübergreifende Choreografie entwickelt und vieleicht werden wir dies auch nie tun, ist doch so ein Boyband Ding…mit Visuals zu arbeiten wird wohl früher einfliessen, in unseren live Auftritten. Und überhaupt, sind wir nicht nur Männer, mit Josephine verstärkt uns eine Frau an der Posaune und am Mik seit etwa 6 Jahren.

Polo Hofer musste seine neue CD selber berappen, weil das Musikgeschäft am Boden liegt, spürt ihr auch das Sterben des einheimischen Musikschaffens?

Wir konnten ein paar Franken durch die Kuklturförderprjekte ergattern. Wir sind eine Selfmade Band. Das heisst wir haben selber gemischt, geschrieben, aufgenommen etc. nur für die Drum Aufnahmen, sowie das Mastering und Layout mussten wir „Externe“ bezahlen. Selber glaube ich nicht, dass es in der Schweiz ein Musikersterben gibt. Schon nur, wenn du all die Neuerscheinungen von Schweizerbands auf Cd anschaust, ist kein Sterben in Sichtweite. Persönlich würde ich mir einfach wünschen, dass das staatliche Radio seine Scheuklappen etwas ablegen würde, bei ihrer Musikauswahl. Es werden zwar Schweizerbands gespielt, doch ist dem Schweizermusikschaffen geholfen, wenn nur Bands wie Pegasus,77 Bombaystreet und Richi(Plüsch) gepusht werden? Alles muss immer nett und freundlich sein, ja nicht politisch oder musikalisch extravagant. Die Schweiz hat schon von ihrer Beschaffenheit her, sehr kleines Land und dann noch drei verschieden Sprachregionendefizite. Eine Band wie die unsere, hat keine Chance Airplay zu kriegen und wie sollen so Leute in Chur,St.Gallen oder Basel auf uns aufmerksam werden. Es hilft auch nichts, mehr Ch-Musik auf Srf zu verlangen, die Schranken, was sie spielen, sollten geöffnet werden!

BUMshankar

Der Masseur im Handgepäck – Bluetens

Der Schnee ist da, also schnell ab auf die Piste und abends hat der Freizeitsportler die gleichen Verspannungen und Schmerzen wie der Bürogummi. Doch jetzt schnell zum Masseur oder gar Physiotherapeuten geht nicht. Also warum sich nicht selber helfen?

Bluetens soll eine Elektrotherapie, Entspannung und Muskelaufbau in einem sein. Was taugt das Gerät im TEST?

Inhalt

In der blauen Schachtel ist ein kleines Gerät mit einem Knopf und einem Aufladekabel für den Akku. Via Bluetooth verbindet es sich mit einem zu herunterzuladenden App. Dazu beinhaltet die Schachtel noch vier Elektroden, die an den zu behandelnden Stellen angeklebt werden müssen und via Elektrostimulation helfen sollen bei Verspannungen etc.

Die App

Von den Handgelenken über Schultern bis zu den Füssen hat die App für 15 Körperstellen 100 Programmen in den Bereichen Entspannung, Physio, Fitness bereit. In verschiedenen Stromstärken, die man selber einstellen kann auf der App, werden die Körperstellen mit Stromstössen behandelt.

Test

Zwar erkennt das Handy die App oft nicht sofort, doch wenn, funktioniert sie einwandfrei und das Gerät von wo die Stromstösse kommen, braucht dann nicht die ganze Zeit in der Nähe des Handy zu sein und man kann damit sogar gehen.

Die Elektroden

Die vier Elektroden sind an klebrigen Filzteilen angemacht per Knopfdruck. Auf der App wird angezeigt, wie diese Teile am Körper anzukleben sind. Ein Kopfdruck aufs Programm, dann die Stärke des Stroms einstellen und schon fliesst der Strom und die Verspannung schmerzt leicht, wenn sie sich löst.
 
Test
 
Die Elektroden kleben gut am Körper. Am Rücken sind sie schwieriger anzubringen und für Männer mit Körperhaaren schmerzt es beim Entfernen. Doch der Klebstoff hält auch nach einem Monat Test noch gut und die Filzteile können nachbestellt werden. Die Kabel zu den Elektroden vom Sendegerät aus werden sich immer wieder verfangen. Doch man kann die Elektroden per Kopfdruck entfernen und das Kabel entwirren.

Fazit

Bluetens sei medizinisch vertifiziert, heisst es in der Beipackung. Im Vergleich zu meinen mir bekannten Physiotherapien mit Elektrostössen sehe ich keinen Unterschied zu Bluetens. Allerdings sind sich viele Programme auf der App trotz grosser Auswahl sehr ähnlich.
Bluetens sind sehr praktisch zum mitnehmen im Handgepäck und schnell an der zu behandelnden Stelle angebracht.
Die Entspannung tritt ein, ersetzt aber keinen Masseur, der den Schmerz in einen grösseren Zusammenhang einordnen kann und oft mit den Händen weiterhilft, tiefer geht.
Bluetens ist für die Heimentspannung am Abend nach dem Büro oder vom Sport. Vom Muskelaufbau habe ich nach zwei Monaten Test nichts gespürt. Das Aufladen des Akkus geht über den Computer. Er hält etwa für acht Behandlungen.
 

Unter dem Stich hält Bluetens für die schnelle Entspannung was es verspricht.

Bestellung

Bluetens
ist der Link für die Bestellung. Es gibt eine Schweizer Vertretung in Teufen Appenzell. Das Gerät kostet 149 Euro.

Gymotion im Hallenstation – Körper verschmelzen im fetzigen Sound

Raus aus der Turnhalle, rein ins Hallenstation. 400 Mitglieder des Schweizerischen Turnverbandes STV präsentierten an der Gymotion vom 16.1.  zusammen mit dem Christoph Walter Orchester einen Reigen aus Musik und Gymnastik.

Fernab der Fitnessstudio gibt es den STV mit seinen 370 000 Mitglieder. In einer Nachmittags- und Abendshow zeigten sie am 16. Januar bereits zum fünften Mal, dass sie viel mehr können, als in Trainerhosen sich einmal in der Woche in einer Turnhalle eines Schulhauses zu treffen.

Im Hallenstation bestand die Aufgabe für die Turnvereine aus allen Landesteilen nicht, sich mit anderen im Wettkampf zu messen, sondern sich in einem neuen Rahmen einer Herausforderung zu stellen, die hiess, vor 12 000 Zuschauer exakt im Takt des Orchester am Barren, Schwebebalken oder Boden ihre Körperkunst vorzuführen.

Das 35 Mann Orchester unter der Leitung von Christoph Walter mit drei Gastsänger/innen von denen der Italiener Sabino Gaita

als Teil von „The Italian Tenors“ der bekannteste war, spielte von Anfang an einen druckvollen Sound und die Sänger mischten sich zu den Darbietungen der Turner in der Halle. Und die legten sich mächtig ins Zeug, wenn es galt eine Chorografie zu den Turnübungen ein zu studieren.

Der TSV Rohrdorf am Reck riss das Publikum mit seinen Körperverrenkungen und sexy Kostümen mit. Nicht weniger Können und mit noch mehr Muskeln und Haut gepaart und Kraft im Ausruck war der SFG Chiasso/Lugano/Mendriso. Mit vielen Fans angereist und unter Applaus wirbelten ihre Körper an der Gerätekombination durch die Luft.

Grazie in Haltung und Bewegung war für die Damen des Nationalkaders Rhythmische Gymnastik kein Problem und ihre Darbietung war Poesie, bevor die Männer des STV Wetzikon den Barren unsicher machten.

Die sehr schnellen Programmwechsel hatten aber im Laufe der Show auch den Nachteil, dass wer kein Programmheft gekauft hatte, den Ueberblick verlor, da die Vereine nicht angesagt wurden und der Magier Peter Marvey als Kontrapunkt zu den Turnern wirkte nicht nur wegen einer Lichtpanne fehl am Platz.

Gymotion war auch beim fünften Mal ein gelungener Versuch das angestaubte Image des Schweizerischen Turnvereins mit einem Grossanlass im Hallenstation loszuwerden, in dem die Körper der Turner im Spiel mit Farben, Ton und Licht, an den Geräten oder auf dem Boden tolle Leistungen zeigten und trotz einiger nervöser Fehler einiger Turner als Verein beim Publikum stets mit viel Applaus beklatscht wurde.

Interview mit dem Chef für den fetten Sound

Für die richtigen Töne der Gymotion war Christoph Walter als Leiter seines 35 Mann Orchester verantwortlich. Wie hat er sich vorbereitet?

Ich habe ihm ein paar Fragen per Mail zugestellt.

– Als Komponist, Dirigent und Arrangeur kommen sie vom Jazz und der Militärmusik. Was hat Sie an der musikalischen Leitung der Gymotion von kommenden Samstag gereizt?

Ich unterstütze diese Veranstaltung als Music Director seit der ersten Show von 2007. Damals wurde zum 175 Jahr Jubiläum des STV zum ersten Mal eine Show mit Turnern und Live Musik in der Schachenhalle in Aarau präsentiert. Der Erfolg war so gross, dass wir es weiterentwickelten und den Mut hatten die Shows ins Hallenstadion zu verlegen – eine einmalige Erfolgsgeschichte!

-Bei Gymotion im Hallenstation trunen Mitglieder des Schweizerischen Turnverbandes. Wie stellten Sie den Kontakt zu diesen teils sehr jungen Turnern her und wie sieht die Arbeit vor dem grossen Auftritt aus?

Die Auswahl der Teilnehmer trifft der Projektleiter, Herrn Jérôme Hübscher von der STV Geschäftsleitung mit seinem Team. Für die musikalische Beratung und Umsetzung benötigt es dann meine Unterstützung. Dann kann es schon vorkommen, dass man sich mehrmals trifft um eine optimale Synergie zwischen Turnen und Musik zu erreichen – ein Findungsprozess der sich lohnt!

 

-Bei der Liveshow kann es auch Pannen geben. Haben Sie eigentlich die Chorografie der Turner im Kopf oder wie reagieren sie auf Missgeschicke?

Die effektive Probezeit mit dem Orchester und den verschiedenen Show Acts findet jeweils am Freitag vor dem Event im Hallenstadion statt. Das ist im wahrsten Sinn des Wortes eine «sportliche Leistung». Beide Seiten bereiten sich im Vorfeld professionell vor. Von einem Missgeschick blieben wir bis heute verschont. Würde etwas passieren, muss man sich in der Show turnerisch aber auch musikalisch höchst professionell zu helfen wissen. Das Publikum wird davon sicher nichts mitbekommen, es sind alles Profis am Werk!

 -Gymotion zu Jahresbeginn macht Mut zur mehr Bewegung, sind sie selber sportlich unterwegs?

Ich versuche wöchentlich Tennis zu spielen, mit Pilates gutes für meinen Körper zu tun, im Sommer Wandern und Biken, im Winter pflege ich die Sportart wo ich mich am stärksten fühle und für mich die grössten Glücksmomente bedeuten, das Skifahren in allen Varianten.

 

GYMOTION

Gymotion im Hallenstation – es lebe der Gruppensport

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Am 16. Januar präsentiert der Turnverband STV zum fünften Mal im Hallenstation Zürich um 14.00 und 20.00 Uhr an der GYMOTION die Vielfalt der besten Turnvereine der Schweiz. Wie bereitet sich der Dirigent auf diesen Grossanlass vor?

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Das der häufigste Vorsatz nach den Festtagen ist, Sport zu treiben, ist bekannt und eben auch, dass er schnell fallen gelassen wird. Nicht so bei den 370 000 Mitglieder des Schweizerischen Turnverbandes STV. Sie machen seit 180 Jahren Aktivitäten gegen das Fett und für die Freude an der Bewegung und dem Spass in der Gemeinschaft.
Der Körper im Spiel mit Farben, Ton und Licht, an den Geräten oder auf dem Boden, daneben Darbietung aus der Musikunterhaltung und Zauberei werden viele Gefühle beim Zuschauer wecken für die Schweizer Turnszene an der kommenden Gymotion am Samstag.
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Für die richtigen Töne zu den Vorführungen ist Christoph Walter als Leiter seines 35 Mann Orchester verantwortlich. Ich habe ihm ein paar Fragen per Mail zugestellt:

– Als Komponist, Dirigent und Arrangeur kommen sie vom Jazz und der Militärmusik. Was hat Sie an der musikalischen Leitung der Gymotion von kommenden Samstag gereizt?

Ich unterstütze diese Veranstaltung als Music Director seit der ersten Show von 2007. Damals wurde zum 175 Jahr Jubiläum des STV zum ersten Mal eine Show mit Turnern und Live Musik in der Schachenhalle in Aarau präsentiert. Der Erfolg war so gross, dass wir es weiterentwickelten und den Mut hatten die Shows ins Hallenstadion zu verlegen – eine einmalige Erfolgsgeschichte!

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Bei Gymotion im Hallenstation trunen Mitglieder des Schweizerischen Turnverbandes. Wie stellten Sie den Kontakt zu diesen teils sehr jungen Turnern her und wie sieht die Arbeit vor dem grossen Auftritt aus?

Die Auswahl der Teilnehmer trifft der Projektleiter, Herrn Jérôme Hübscher von der STV Geschäftsleitung mit seinem Team. Für die musikalische Beratung und Umsetzung benötigt es dann meine Unterstützung. Dann kann es schon vorkommen, dass man sich mehrmals trifft um eine optimale Synergie zwischen Turnen und Musik zu erreichen – ein Findungsprozess der sich lohnt!

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-Bei der Liveshow kann es auch Pannen geben. Haben Sie eigentlich die Chorografie der Turner im Kopf oder wie reagieren sie auf Missgeschicke?

Die effektive Probezeit mit dem Orchester und den verschiedenen Show Acts findet jeweils am Freitag vor dem Event im Hallenstadion statt. Das ist im wahrsten Sinn des Wortes eine «sportliche Leistung». Beide Seiten bereiten sich im Vorfeld professionell vor. Von einem Missgeschick blieben wir bis heute verschont. Würde etwas passieren, muss man sich in der Show turnerisch aber auch musikalisch höchst professionell zu helfen wissen. Das Publikum wird davon sicher nichts mitbekommen, es sind alles Profis am Werk!

 

 -Gymotion zu Jahresbeginn macht Mut zur mehr Bewegung, sind sie selber sportlich unterwegs?

Ich versuche wöchentlich Tennis zu spielen, mit Pilates gutes für meinen Körper zu tun, im Sommer Wandern und Biken, im Winter pflege ich die Sportart wo ich mich am stärksten fühle und für mich die grössten Glücksmomente bedeuten, das Skifahren in allen Varianten.
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GYMOTION

Weil der Winter nicht kommt – ab an die Ferienmessen Bern, Zürich oder St. Gallen

Weihnachten bei zehn Grad, ein Winter ohne Schnee und viele schlechte Tagesnachrichten, da kommen die Ferienmessen in drei Schweizer Städten gerade richtig. Am 14. Januar öffnet  die erste Ferienmesse ihre Tore in Bern.

Was sie alles für die schönsten Wochen des Jahres bereithält, weiss Luisa Forster von Agentur Haut und Pressesprecherin der Messe:

Am kommenden Wochenende öffnet in Bern die Ferienmesse, Zürich und St, Gallen werden folgen. Welche Höhepunkte und Aspekte hält die Messe ab dem 14.1 in Bern bereit?

Der grösste Höhepunkt ist unser Sonderthema «Fokus Mittelmeer» Hier präsentieren sich verschiedene Ländervertretungen und spezialisierte Touroperators. Dazu gibt es einen mediterranen Markt in der Eingangshalle der Messe mit diversen Spezialitäten. Und die Piazza Mediterrana lädt die Messebesucher zu einer Verschnaufpause vom Messetrubel ein – Gelati inklusive.

Daneben gibt es wie in den vergangenen Jahren eine breite Palette an Reisevorträgen (über 200) aus der ganzen Welt und eine Ausstellung von wunderbaren Bildern des Schweizer Landschaftsfotografen Patrick Loertscher. Die Sonderschau Busreisen zeigt 13 Reisebusse vor Ort, direkt zum Testen. Und ebenfalls schon fast traditionell findet die Live-Übertragung des Lauberhornrennens ins Wengen statt.

Seit der letzten Messe hat sich die Welt verändert, ist wie kürzlich mit dem IS-Anschlag auf ein Hotel in Hurghada unberechenbar geworden. Wie reagieren die Ferienanbieter darauf?

Die Touroperators stehen in engem Kontakt zum Agenten vor Ort und überprüfen die Situation laufend. Zudem halten sie sich an Empfehlungen vom EDA und stehen auch mit diesem in engem Kontakt. Spitzt sich die Situation zu, können bestehende Gäste umbuchen oder gar annullierten und auch Charterrotationen an diese Destinationen werden eingestellt.

Die Schweizer lieben Thailand. Kann eine Ferienmesse den Geschmack ändern und welche Region der Welt sind am kommen?

a) Den Geschmack komplett ändern vielleicht nicht – das ist auch nicht unser Ziel. Aber einer Ferienmesse gelingt es mit Sicherheit, dem Publikum neue Ideen für eine nächste Reise zu geben, sozusagen den Reisehorizont zu erweitern. Beim Flanieren durch die Messe stösst man sicherlich auf Aussteller/Destinationen, für welche man sich bisher nicht interessiert hat – und plötzlich, wenn man sie vor Augen hat und Informationen aus erster Hand bekommt, eröffnet sich eine neue Option.

b) Dies ist immer schwierig zu sagen. Im Trend liegt sicherlich Kuba – was kommt, wird sich bestimmt an der Ferienmesse Bern abzeichnen.
 Activplus ist ein realtiv neuer Aspekt der Messe, was zeigt er?

activPLUS  ist die Parallelmesse zur Ferienmesse Bern. Eine Messe, die sich auf ein aktives und älteres Publikum 50+ spezialisiert. Dabei dreht sich alles um die Themen Gesundheit, Freizeit und Alter. Der activPLUS Parcours führt mit acht Posten auf spielerische Weise durch die Messe. Informative Vorträge, zum Beispiel rund um die Berner Wanderwege oder zur Chinesischen Medizin, gibt es im activPLUS Forum. Zu den Ausstellern gehören dieses Jahr unter anderen die die Pro Senectute Kanton Bern, welche sich mit dem Internetzugang im Alter auseinandersetzt, oder die Krebsliga.

Die Kunstausstellung an der Messe

Einen besonderen Aspekt der Ferienmesse Bern ist dieses Jahr die Ausstellung des bedeutestenLandschaftsfotografen der Schweiz Patrik Loertscher aus Heiden, Appenzell. Mit seiner Panoramakamera und einem Blick für die Wunder der Erde hat er Fotos über die Seele einer Landschaft gemacht, die nicht nur Auszeichnungen nach sich zogen sondern vor allem zum Träumen und Stauen verleiten und Lust machen für die nächste Reise.

Er wird mit seinem Verlag vor Ort sein auf einer Fläche von 180 Metern, Ausserdem zeichnet er sein Buch „Reise mit dem Licht“. und spricht bei den Vorträgen über die Entstehung der Bilder des Buches.

14.1.-17.1.16  Ferienmesse Bern
28.1.-31.1.16 Fespo Messe Zürich
12.2.-14.2.16 Ferienmesse St. Gallen

Chica Torpedo- der Nachfolger von Polo Hofer?

Eben wurde Polo Hofer zum Schweizer des Jahres gekürt, doch diese Ehrung kommt zu spät, denn er hört 2016 auf. Doch schon steht ein Berner, dieses Mal nicht vom Thunersee sondern aus der Bundesstadt auf der Bühne, sein Nachfolger zu werden. Zwar ist Chica Torpedo eine achtköpfige Band, doch der Ton gibt der „Bärner Schädu“ Schmidi Schmidhauser an. „Nachtschicht“ nennt sich das 5. Album und beginnt, so wie viele Berner abends sind, nachdenklich und schleppend im Gespräch und Gesang. Ab dem zweiten Song wechseln die restlichen 15 Songs mit der typischen Mischung aus Latino und Berndeutschem Gesang und nachdenklichen und spassigen Texten ab.
Zum Glück gibt es diese Spielfreude der Band und den schnellen Rhythmuswechsel sonst würde Schmidi Schmidhauser als Nichtsänger aber mit Botschaft zu schwerfällig. So ist „Nachtschicht“ schnell eine Scheibe gegen den Blues des Winters und fehlenden Schnee. Der Latinorock wird „muy feo“ gespielt und bald machen sich die Beine selbständig und niemand hört mehr auf den Text bis
 „Du bisch i mim Härz“. Zur Band gesellt sich das Kammerorchester „musica movendi“ und das Arragement wird gross und trifft mit seiner schnulzigen Melodie das Herz.
Am 23. Januar taufen Chica Topedo die „Nachtschicht“ in der Mühle Hunziken und gehen dann mit dem 5. Album, das keine Erneuerung des Topedo-Latino-Sound enthält, aber unterhaltet auf Schweizer Tournee.