Bern – Stefan Eicher und Martin Suter im Bierhübeli – poetischer Altherrenabend

Wenige Stunden vor seinem 70. Geburtstag stand Martin Suter im  wahrsten Sinn des Wortes 90 Minuten neben seinem zehn Jahre jüngeren Freund Stefan Eicher und beide erzählten oder sangen im Bierhübeli „Song Book“ – Episoden und Beobachtungen aus der langjährigen Freundschaft.

 

 

Für einen, der nichts gelernt hat, ausser das sich selber beigebrachte professionelle Lügen die Schriftstellerei, hat es Martin Suter als literarisches Erbe von Johannes Simmel mit süffigen Geschichten sehr weit gebracht. Im Rythmus von zwei Jahren erscheint über Jahrzehnte alle zwei Jahren ein Buch, das ein Bestseller wird, weil es einfach geschrieben ist, dass es jedermann versteht und so seinen Hang zum Luxus finanziert.
Für den Müchenbuchseer Stefan Eicher, der 1979 aus der Provinz nach Zürich und Frankreich auszog und internationale Karriere machte, war der Bierhübeligig eine Heimkehr vor bekanntes Publikum und die Beziehung zu Martin Suter ein Glücksfall in zweifacher Hinsicht.
Fünf nach acht Uhr betraten die fünf Mitmusiker (die schwangere Heidi Happy war die bekannteste) die Bühne und das ältere Publikum lauschte fortan ohne Hustenanfälle dem Liedermacher und den Liedertexten Suters und den Anfängen der Freundschaft zwischen den zwei Männern, die sofern man Suters Text Glauben schenken darf, bei Klettern begann und oft in Niederdorfbeizen weiterging.

 

„Song Book“ dieses Hörbuch mit viel Musik von beiden unterbrach den Schreib ein Buch-Verlauf von Suter und brachte Eicher wieder in die Hitparaden, nachdem er wegen Rechtsstreit daraus fast ein Jahrzehnt verschwunden ist und sich nur mit Konzerten über Wasser halten konnte. So ist für Eicher jeder kommende Abend der ausverkauften Tournee Lesetournee wie er sagt eine Zugabe und ein Dankeschön, dass das Publikum auch nach soviel Jahren immer noch seiner kleinen Stimme, ja eher einer Sprechstimme wie Leonard Cohn ehemals, zu hört.
Einfache Texte, einfache Songstrukturen, Witz und viel Schwermut und sich nicht so Ernst nehmen, sich auf die Schippe nehmen, das stehende Publikum wurde unterhalten und wollte eine Zugabe, obwohl Eicher kein Freund solcher ist. Zum Schluss mahnte er , sich warm anzuziehen, den vor der Tür war es minus zwölf Grad, aber sie fühlten sich gar nicht so an, den Suter/Eicher, diese alten Herren können immer noch poetische Gefühle mit ihrer Kunst transportieren , dass es einem warm ums Herz wird.

 

Die Fotos stammen nicht vom Bierhübeligig
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Zürich – Gymotion 2018 – Fetenhits und Gymnastik

An der dritten Ausgabe der „Gymotion“ hatten 400 Turner aus drei Landesteilen des Schweizerischen Turnverbandes im Hallenstation die Aufgabe Hits aus drei Epochen mit ihrer Körperkunst umzusetzen für 11 000 Zuschauer. Das Resultat war eine schnelle Show und viel Bewegung.

Das dynamische Konzept der diesjährigen Show legte den Akzent  auf das was das Hallenstation eigentlich ist, eine Konzertbühne. Die vier Sänger von denen Jesse Rich, der Bekannteste für das vorwiegend junge Publikum war,  hatte die Aufgabe Stimmung zu machen und die sah so aus. Christoph Walter, Dirigent und musikalischer Leiter hatte von den Beatles über James Brown bis DJ Bobo Hits, die auch in Skihütten oder Discos für Stimmung sorgen, ausgewählt und junge Sportler, die den Mannschaftssport dem Fitnessstudio vorziehen, mussten innert kurzer Zeit daraus eine kreative akrobatische Einlage erschaffen.
Während Jesse Rich „Born to be wild“ anstimmte, fuhren schwere Motorräder vor und die Jungs des TSV Rohrdorf maschierten in Lederjacken ans Reck und vor den schweren Motoren flogen sie mit Schwung durch die Luft. Ein tolles Bild, von denen es noch viele gab.
„Unstoppable“ ein Song aus der heutigen Zeit wählte eines der drei Teams aus der Westschweiz, der FSG Morges, für ihre mit Feuer, Eisnebel unterstützte Show an den Schaukelringen, für die sie viel Applaus erhielten.
Fäbu, Silu u Tinu von Starbugs Comedy haben auch mal als Turner im Seedorfverein angefangen. Als lustiger Akt zwischen den Athleten waren die Bieler für manchen Lacher gut.
Aus mehreren Vereinen setzte sich  das „Welsch Master Team“ zusammen und ihre Choreograf erzählte „Romeo und Julia“ turnerisch während Laura Althaus und Tania Giezendanner vom STV Balgach poetisch ihre Gymnastik zu zweit vorführten.
Im Hinblick auf das Eidgenössische Turnfest im nächsten Jahr legte
die diesjährige Gymotion die Messlatte für kommende Turnshows
hoch. Musik, Bewegeung, Comedy – der kreative Ausdruck unterhielt stimmig und zeigte, dass die Schweizer Turnvereine am Puls der Zeit ihre Gymnastik einem interessierten Publikum zeigen können.

Bern – Peter Bence in Konzert, seine Hände brennen am Klavier

 

Wenn einer eine erotische Beziehung zu einem Instrument hat, kann ihn das ganze schön weit bringen, wie das Beispiel des schnellstens Klavierspielers der Welt Peter Bence bei seinem zweiten Schweizer Konzert in Bern zeigte, für das er stehenden Applaus erhielt und vier Zugaben geben musste.

Ein eisiger Wind zog über die Kirchenfeldbrücke zum Helvetiaplatz, wo gegenüber des Historischen Museums das Yehudi Menuhin Forum ist. Die alte Konzerthalle mit Stühlen und Bänken aus dem letzten Jahrhundert war ausverkauft und Trockennebel stieg hinter der Bühne ohne Deko auf, die aus Spannplatten bestand und der eigene Flügel auf seinen Besitzer den 28-jährigen Ungarnen wartete. In lässigen schwarzen Jeans mit Pullover und Sommerschuhen begann fünf nach acht Uhr der sehr schlanke Peter Bence an zu spielen. Der Mixer am Mischpult hatte bei den ersten Songs noch ein unglückliches Händchen und es tönt schlecht, doch der Pianist, Komponist und Produzent versuchte mit witzigen, englischen Ansagen den mühsamen Start zu überbrücken.
Der Funke wollte beim vorwiegend jungen Publikum, das ihn wohl aus You tube kennt, zuerst nicht so richtig überspringen, weil Peter Bence auch viele eigene klassische Stücke spielte aus seinen Anfängen, die keinen bleibenden Eindruck hinterliessen. Erst als zuerst „Thriller und dann Bad von Michael Jackson“ druckvoll
und sehr schnell aus den Händen Peter Bence floss, war das Berner Publikum hingerissen von der Virtuosität und viele standen in den Balkonen auf und bewegten ihre Hüften. Wo gibt es das bei einem Klavierkonzert.
Ohne Pause ging es dann bis 21.30 Uhr weiter mit Hits aus der Hitparade aus den vergangen Jahrzehnten, aber auch der Hit des letzten Jahr „Desposito“ durfte nicht fehlen. Die Hände würden nun schmerzen bemerkte er bei der ersten Zugabe, doch das Publikum stand auf und wollte ihn nicht gehen lassen, also musste er noch dreimal ran und am Schluss war ihm die Erschöpfung anzusehen und er winkte nur noch kurz und verschwand. Ob er im Hotel seinem grössten Hobby nachgegangen ist, „Star Wars“ Filme schauen und Filmmusik kopieren?
Peter Bence Können am Piano ist gross, noch grösser die Idee Hits anderer nachzuspielen. Würde er dies nicht tun, wäre er nicht da wo er heute ist, ein Popstar am Flügel.

Genf – CERN und der Sinn der Schönheit – Film von Valerio Jalongo

Genf – CERN und der Sinn der Schönheit – Film von Valerio Jalongo

Am 5. April kommt der italienische-schweizerische Dokumentarfilm von Valerio Jalongo in die Kinos, der unter dem Titel „Cern und der Sinn der Schönheit“ nicht nur zeigt, was unter der Erde zwischen Lausanne und Genf als Teilchenphysikforschung erforscht wird, sondern auch zeigt wie Wissenschaftler und Künstler Wahrheit und Schönheit suchen mit dem sieben Sinn für die Schönheit.

Tiziana Soudani, Sie sind Produzentin des Films. Der Filmtitel “Cern und der Sinn für Schönheit” verwirrt etwas. Was will Regisseur Valerio Jalongo uns zeigen, was unter der Erde zwischen Lausanne und Genf passiert?

Anstatt etwas zu zeigen, möchte Valerio Jalongo uns dazu bringen, darüber nachzudenken, was den Motiven und der Existenz des CERN zugrunde liegt. Wer sind wir? Woher kommen wir? Die Wissenschaftler am CERN versuchen Antworten auf diese Fragen zu finden, die die Menschheit seit Beginn der Zeit beschäftigen. Wie? Der Versuch, den Urzustand der Materie einige Milliardstel Sekunden nach dem Urknall tief unter der Erde nachzubilden.

Obwohl es das Cern bereits 60 Jahre gibt, bleibt es wohl für den Normalbürger eine Unbekannte. Mit welchen persönlichen und technischen Schwierigkeiten musste Valerio Jalongo (Bild) sich rumschlagen, damit der Film verwirklicht werden konnte?

Auch wir gingen von der Idee aus, dass das CERN etwas Dunkles und Mysteriöses ist und dass die Leute dort, wie in einer eigenen Welt arbeiten. Aber im Gegenteil sind wir Menschen begegnet, die nicht nur ihre Arbeit lieben, sondern auch teilen und zeigen wollen, was sie tun. Wir dachten sie seien schon fast allwissend, aber wir haben Menschen mit vielen Zweifeln gefunden. Diese Zweifel speisen ihren Wissensdurst und drängen sie in ihre Forschung. Die einzige Schwierigkeit bestand darin, eine 100 Meter tiefe Mannschaft in einen Tunnel, den Ring des LHC, zu bringen, die an den schönen und komplexen Maschinen, so groß wie Kathedralen, befestigt waren. Aber die technischen Schwierigkeiten wurden dank der begeisterten Hilfe derer, die dort arbeiten, überwunden.

Der Film trägt ja auch den Untertitel Kunst und Wissenschaft und ich dachte beim Cern geht es nur um Teilchenphysik?

 Am CERN gibt es nicht nur Physik und Technologie. Sie sind verbunden mit Philosophie, Religion … Darin sind die Wissenschaftler den Künstlern ähnlich – sie verbindet sie zu einer Forschung, die den gemeinsamen Nenner der Schönheit hat, weil Schönheit uns befriedigt, erstaunt,  uns jeden Morgen mit dem Wunsch aufstehen lässt , weiter zu sehen, zu verstehen. Wir haben Menschen getroffen, deren Interessen über die Wissenschaft hinausgehen. Liebe zur Kunst zum Beispeil. es ist eine Form, die viele von ihnen teilen. Es ist kein Zufall, dass das CERN junge Künstler sponsert und motiviert, für sie zu arbeiten. Von hier aus bat der Regisseur zunächst mehrere international renommierte Künstler (ua Antony Gormley und Olafur Eliasson), mit ihren Werken und ihren Reflexionen am Film teilzunehmen. Eine Anfrage, die von allen – aber wirklich von allen – Künstlern, die wir kontaktierten, begeistert aufgenommen wurde.

Haben Sie als Produzentin mit dem Regisseur gesprochen nach den der Film fertig war? Welche Sicht hat sich beim ihm verändert auf die Dinge des Universums?
Die Entstehung dieses Films hat unsere Vision von Wissenschaft sicherlich erweitert. Wir fanden eine Menschlichkeit, die wir nicht erwartet hatten. Wie Valerio oft sagt, gab dieser Dokumentarfilm keine Antworten, sondern warf viele neue Fragen auf. Aber ist nicht eben genau das, die Schönheit der Wissenschaft und der Motor des Wissens?


Welche Botschaft hat der Cernfilm?

Der Film will Neugierde für unsere Welt und den Wunsch nach Wissen wecken und nicht zuletzt die Gemeinschaft des CERN als gutes Beispiel anbringen – wenn die ganze Welt wie im CERN funktioniert würde, ginge es der Menschheit viel besser. Bei CERN kooperieren Länder außerhalb des Krieges und die Norm besagt, dass alles, was entdeckt wird, auf einer gemeinnützigen Basis geteilt werden muss. Zum Beispiel wurde das World Wide Web am CERN erfunden und deshalb nutzen wir es jetzt kostenlos.

Weitere Informationen zum Film hier

Das Interview wurde von Italienischen ins Deutsche übersetzt von CRK Kino

Basel – Barbara Hutzenlaub feiert Jubiläum und geht auf Tournee

Am 7. März feiert Barbara Hutzenlaub im Fauteuil/Tabourettli Basel die Premiere ihres neuen Bühnenprogramms. Seit 30 Jahren steht die Komikerin auf der Bühne und ist vielen noch als Teil der Acapickels oder als Duo „Hutzenlaub & Stäubli“ bekannt. Nun geht es ab März solo durch verschiedene Schweizer Städte. Ein Interview über das Bühnenleben und die Arbeit an einer Kunstfigur.

Mit dem neuen Programm sind Sie 30 Jahre auf der Bühne. Wie kamen Sie eigentlich auf die Idee, Komikerin zu werden?
Irgendwie kam die Komik zu mir und nicht umgekehrt. Im Gegensatz zu meinen Kollegen kann ich nicht von mir behaupten dass ich schon immer auf die Bühne wollte. Aber, ich erinnere mich noch gut daran, von der ersten Sekunde beim einatmen der Theaterluft wusste ich, dass ich da am richtigen Ort bin.
Im neuen Programm wollen Sie auch Einblicke ins Private geben. Heisst das jetzt, Sie zeigen sich auch an Tagen, wo Sie miese Laune haben?
Barbara hat nie miese Laune, und wenn doch, dann flucht sie einfach so lange auf Schwäbisch bis sich die Laune wieder eingerenkt hat. Heilandjesesgrabasacknoamol! Das ist ihre Schwäbische Gutelaune-Therapie! Und falls das nichts nützt, flötet sie hemmungslos für den Frieden, das hilft garantiert immer.
30 Jahre Leute zum Lachen bringen, doch die Welt ist dadurch nicht besser geworden. Wenn Sie Bilanz ziehen, welches waren Ihre Hoch – und Tiefpunkte?
Sicher war einer meiner Höhepunkte (und der ging über 10 Jahre) der Erfolg mit den Acapickels. Etwas erfinden, ausprobieren und damit auch noch Erfolg zu haben zu dürfen, gehört zu den schönsten Momenten im Leben. Wir erlebten zusammen auch Tiefpunkte, als wir z.B. auf unserer ersten Tournee nur vor 2 Zuschauer spielen mussten, damit wir unsere 400 DM Abendgage auch bekamen. (Der eine Zuschauer war der Veranstalter und der andere ein Freund von mir).
Tragen Sie stets ein Notizbuch mit sich, damit Sie komische Situationen im Alltag aufschreiben können oder wie entwickeln Sie Gags?
Bei mir provozieren neue Ideen lustigerweise immer noch mehr neue Ideen. Das heisst, beim Erarbeiten des Jubiläum-Programmes kamen mir so viele neue Ideen in den Sinn, dass eigentlich jetzt schon das nächste Programm in der Schublade liegt.
  
Sie haben dank der Acapickels-Vergangenheit und mit dem Duo “Hutzenlaub & Stäubli” treue Fans, die immer wieder kommen und können sich gegen die grosse Konkurrenz durchsetzen. Denken Sie auch mal daran, wie Sie die Zeit nach der Bühne leben möchten?
Barbara Hutzenlaub wird ja nicht älter, sie wird die Bühne rocken bis ihr der Rock aus der Bluse fällt. Da gibt es keinen Ruhestand …höchstens nur Ruhepausen.
 
Weitere Informationen zur Tournee hier 

Zürich – Swiss Music Awards und Nemo gewinnt vier davon

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Trotz oder weil die Plattenverkäufe der Musiker im Keller sind, feierte zum 11. Mal die Swiss Music Awards erfolgreiche Schweizer Musiker wie Eliane, Züri West, doch der Abräumer des Abends war der Bieler Rapper Nemo.

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Am Wochenende, an dem die Schweizer Hitparade 50 Jahre alt wird, präsentierten Alexandra Maurer und Stefan Büsser im Hallenstation Zürich die Swiss Music Awards, die neben den Verkaufszahlen der CDs auch von einer 51 Mitglieder Jury bestimmt werden, die Musiker und Talente für den Betonklotz aus dem Gotthardmassiv auswählen.

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Nachdem der Bieler Rapper Nemo letztes Jahr zum ersten Mal auf der grössten Bühne des Landes sich präsentieren konnte, bekam die zwanzigjähriger Thunerin Vernonica Fusaro dieses Jahr diese Ehre. Die Soziologiestudentin, die erst seit 2015 auftritt und ein Jahr später den Nachwuchspreis „Demo of the Year“ beim „m4music“ Festival gewann, klebt wie ihr Idol Ed Sheeran auf alles ein X und schreibt am Minikeyboard in ihrer zweiten Heimat Italien am Meer ihre Songs.

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Er spielte jahrelange ein klassisches Instrument, doch erst seit er mit 14 Jahren zu rappen anfing, gingen die Türen des Musikgeschäfts auf und vier Jahre später gewann er an der diesjährigen Preisverleihung in den Kategorien Best Hit, Best Live Act, Best Male Solo und Best Breaking Act. Das gabs noch nie in der Geschichte der Music Awards, die ja immer auch eine Art Kur sind für den Patienten Pop Musik, der an allen Fronten mit Krankheiten ums Ueberleben kämpft. Aber Nemo, der kleine Mann aus Biel und noch Schüler gab im letzten Jahr Gas und dafür gabs vier Klötze, dabei hat er noch gar kein Album veröffentlicht.

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So lange im Geschäft sind Züri West und vor einem Jahr haben sie die erste Single im Hallenstation vorgestellt aus ihrem aktuellen Album „Love“. Nun nahmen Züri West die beiden Auszeichungen Best Album und Best Gruppe nach Hause.

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Von den 20 Nominierten waren elf das erste Mal dabei und als einzige Frau durfte Eliane, die Klavierspielerin und Popsängerin aus Luzern, den Female Award nach Hause nehmen.

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Sicher die bewegendsten Momente des Abends waren die Ehrungen der Verstorbenen des letzten Jahres. Sina und Büne Huber sangen eine Hommage an Polo Hofer und Henry Ammann.
Mehr Applaus und lobende Worte als zu Lebzeiten bekam Martin Ain von Celtic Frost, der Metallband, die im Ausland sehr viel Ansehen genoss und dessen Gründer auch als Gastronom sich zu Lebzeiten einen Namen machte.

Neben den Ausgezeichneten aber Abwesenden Faber, Ed Sheeren gab es viel Applaus im nur zur Hälfte ausverkauften Hallenstation für die toten Hosen, die bereits 40 Jahre im Geschäft sind und Campino, der  immer noch mit grosser Stimme sang.

Nemo hat bereits nach einem Jahr Showgeschäft eine Auftrittspause angekündigt und wirkte unter der Last von vier Steinen gegen Schluss der Show müde. Möge der Bieler Ende Jahr mit dem ersten Album und frischen Mutes auf die Bühne zurückkehren und wer weiss, vielleicht gibt es in einem Jahr wieder einen totalen Bieler Triumph in Zürich als Zeichen gegen den kranken Patienten Popmusik.