Monat: November 2018
Zürich – Tamy Glauser über ihre Biografie im Kaufleuten
„Wäre ich in Bern geblieben, wäre ich wohl hetero.“ Das Model Tamy Glauser aus Stettlen wählte einen anderen Weg, ihren Weg. Ueber die ersten 33 Jahre ihres Lebensweges sprach die Bernerin und Wahlpariserin an der Kaufleuten Vernissage ihrer Biografie „Das was ich bin, kannte ich nicht“ mit Moderatorin Sarah A Schütz und Thomas Saarbacher lass einige Zeilen daraus vor.
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Winterthur – ZUP – Spektakel mit Trendsportarten und abstraktem Tanz
In ZUP wirbeln bis zum 23.Dezember 21 Artisten, Tänzer und Luftakrobaten in der Halle Rapide in Winterthur durch die Luft mit BMX, Inliner, Skateboard, dass einem der Mund vor Staunen offen bleibt. Doch das ist nicht alles!
ZUP ist keine Sportveranstaltung sondern abstraktes Theater mit den Ausdrucksmitteln der letzten Jugendbewegung in den 90ier, die überlebt haben und noch heute aktuell sind und dank ZUP zu einem aesthetischen Genuss fürs Auge weniger als für den Intellekt verschmelzen zum schnellem Puls der Zeit und ihren Menschen.
Genf – Paulo Coelho – Hippie – das Hörbuch
Der bunte Buchdeckel weist schon darauf hin, dass der 71 jährige Schriftsteller Paulo Coelho mit „Hippie“ einen anderen Weg ging als in seinen vorhergehenden Büchern und wie tönt Sprecher Sven Görtz auf den sechs Hörspielcds?
Weitere Informationen zum Buch und Hörbuch Hippie vom Diogenes Verlag hier
Aarau – Ein Spaziergang durch die Stadt mit Singer/Songwriter Nick Mellow
Nach vier Jahren Vorbereitung mit kleinen Konzerten, erschien im März Nick Mellows Debut „wait and see“. Was seither passiert ist und was er für den Winter plant, verriet der Aargauer auf einem Gang zu seinen Lieblingsplätzen in der Stadt.
Seit einem halben Jahr ist das Debut draussen, welche Ereignisse mit der Oeffentlichkeit sind Dir besonders nahe gegangen und was hast Du neu für Dich als Kreativer hinzugelernt?
Sowohl bei den Festivals wie bei der laufenden Tournee gab es viele schöne Begegnungen. Besonders hat mich hier in Aarau auch die Zusammenarbeit mit dem Streichorchester gefreut, es war eine Bestätigung meiner Musik.
Besucher in anderen Städten ausserhalb des Kantons schauen ehrfürchtiger zu mir hoch, während mich hier viele als Kollegen kennen. Ich war auch froh, als alles grösser wurde dieses Jahr, dass ich schon eine gewisse Ahnung durch die Jahre auf der Bühne zuvor hatte und nicht alles neu wurde. Als Band, wir sind zu viert unterwegs, sind wir sicher geschmeidiger geworden und ich kann im Gegensatz zu früher, die Leute bei den Konzerten besser abholen.
Zwar heisst Mellow sanft aber ich kann mir vorstellen, dass Musiker sein, Karriere machen und Geldverdienen als Sozialpädagoge in Baden auch stressig sein konnte im letzten halben Jahr und Du den Sommer gar nicht genossen hast hier an der Aare?
Eigentlich hätte die Cd schon vor zwei Jahren rauskommen sollen, dann kam sie halt raus in der Phase, wo ich mein Sozialpädagogenstudium dieses Jahr abschloss. Doch wie gesagt, ich hatte schon eine gewisse Routine mit im Musiker sein in den Jahren zuvor und konnte den Stress bewältigen. Nun arbeite ich nur Teilzeit und habe wieder mehr Zeit für das Private.
Zwar wurde das Debut ein Achtungserfolg aber an Bastian Baker kamst auch Du nicht ran. Was planst Du für den Winter?
In meiner Karriere, die mittlerweile auch seit fünf Jahre läuft, gab es nie einen Hype. Es ging zwar stets bergauf aber langsam. Das ist einerseits ernüchternd, anderseits auch gesund. Mit dem Debut, das ein Top 20 in der Hitparade wurde, bin ich zufrieden. Ich produziere im Moment auch neue Lieder und überlege, ob ich klanglich auch in eine andere Richtung zusätzlich gehen soll. Meine aktuelle Single heisst „hometown“ und handelt, von dem, was ich bei diesem Spaziergang zeige, Aarau, wo ich in einem Aussenquartier wohne.
Ohne das Erbe Deines Vaters, der auch Musik gemacht hast, würdest nicht Gitarre spielen und die Oeffentlichkeit suchen. Wer und was denkst Du hat Dich in der Vergangenheit und Gegenwart geformt, damit Du ein Mann bist, der auch ohne Yoga eine innere Ruhe als Mittzwanziger ausstrahlt?
Da muss ich gerade etwas lachen, eine gute Frage. Ich bin die Ruhe in mir selbst, ich bin ein Träumer, war es schon in der Schule und heute gehe ich an die Aare oder anderswo und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Aarau ist eine Stadt zum träumen, weil es eine Kleinstadt ist, wo kein Grossstadtstress herrscht und ich die Leute kenne.
Ich habe ja eine Verkäuferlehre in einem Musikladen gemacht und lernte da Menschen kennen aus der Stadt, die mir die Augen geöffnet haben für das, was ich heute mache und mich dabei unterstützt haben.
Neben dem Amerikaner Musiker John Mayer waren auch die Berner Band Plüsch Deine Lieblinge. Ziehst Du Dich zurück ins stille Kämmerlein oder wirfst Du Dich ins Leben wie hier bei Deinem Lieblingscafe zum Schreiben Deiner Lieder?
Ich bin einer, der für das Schreiben der Texte viel Zeit braucht, im Gegensatz zur Melodie. Für das Schreiben brauche ich Stille. Ich wollte auch immer in Englisch singen und nie Dialekt, weil es besser zu meiner Musik passt. Ich habe mir für die nächste Produktion auch überlegt, einen instrumentalen Track zu machen, weil ich ja noch Fingerstyle auf der Gitarre spiele.
Was macht ein Nico Breuniger wie Du abseits der Bühne heisst in seiner Freizeit in Aarau? Hast ein Geheimtipp für den Herbst?
Musik ist zwar meine grosse Leidenschaft, aber ich bin auch gerne zu Fuss unterwegs und wandere gerne in der Wasserfluh und dem Jura rund um Aarau. Da habe ich meine Ruhe und kann abschalten.
Das Video zur aktuellen Single Hometown