Bern – Queere Expedition in die Vielfalt von Natur und Gesellschaft

„Queer – Vielfalt ist unsere Natur“ so lautet im Naturhistorischen Museum Bern eine einjährige Ausstellung, für all jene, die nicht in Kategorien denken oder es noch lernen wollen. Die Ausstellung zeigt, dass die Natur mit Geschlecht und Sexualität spielt, verwirrt und stellt Bekanntes in Frage.

Vor einer roten Tür warten in einer Schlange Männer und Frauen, alle hetero, bis fünf in den Vorraum der Sonderausstellung dürfen, wo ihnen ein Frau mit Schnauz erklärt, was Kurator Christian Kropf bis zum 10. April 2022 im Naturhistorische Museum auf einem poppigen Parcour auf zwei Etagen zusammengestellt hat, viel Queerness aus dem Tierreich und den Menschen. Die gesellschaftlichen Debatten über was nun ein Mann oder eine Frau ist und wer sie/er liebt, sind im Gang aber eher in der Subkultur, doch nun erkennt die Gesellschaft, was das Tierreich schon lange kennt, die Vielfalt.

Bald einmal merkt der Zuschauer zwischen all den Informationen auf engstem Raum zum Thema Geschlecht und Sexualität, seine Identität wird verunsichert. Den längst ist das soziale und das biologische Geschlecht nicht eindeutig, genau wie im Tierreich. Die Ausstellung zerlegt das Geschlechtskonzept in seine Bestandteile und manch einem wird schnell klar, das biologische Geschlecht ist viel komplexer als vermutet. Ausserdem erklärt die Ausstellung wie Geschlecht entsteht und warum es Geschlecht überhaupt gibt. 
Die gesellschaftlichen Aspekte von Queerness und die kulturellen Auswirkungen auf die Normen und Werte, Sprache, Kultur und die einzelnen Lebensläufe sind weitere Aspekte dieser Ausstellung wie auch der Ausblick in die Zukunft, wo die Jugend zu Wort kommt über das Morgen von Geschlecht und Sexualität. 

Die Ausstellung bietet auch ein vielfältiges Rahmenprogram mit der Führung von queeren Guides, Workshops, einer Drag Late Night Show und Gesprächen an. 

Weitere Informationen zur Ausstellung hier 


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