Zu Künstlern und Menschen mit Down Syndrom hat der Grossteil der Bevölkerung keinen Kontakt und begegnet ihnen mit Distanz. Bis zum 13. Mai begibt sich das Zentrum Paul Klee Bern auf eine Spurensuche nach dem Leben von Menschen mit Down-Syndrom in verschiedenen Ländern und ihrer Kunst.
Sie leben unter uns, kaufen im Migros ein und stehen im Tram neben uns und doch vermeiden die Meisten ein Gespräch mit den Down Syndrom Frauen und Männer, denen ihre Gesicht und oft die Stimme anders ist als grosse Teil der Gesellschaft. Doch auch wenn sie eine Minderheit sind, sind sie gleichwertig und haben etwas zu erzählen.
Die Ausstellung im Kleemuseum will eine Forschungsreise mit und über Menschen mit Down Syndrom sein. Eine kulturhistorische und experimentelle Spurensuche in die Vergangheit und Gegenwart der Menschen mit Down Syndrom, die zusammen mit ihnen und Fachleuten erarbeitet wurde. Die Ausstellung hat sieben Kapitel und 100 wissenschaftliche und künstlerische Exponate aus Archäologie, Zeitgesichte, Medizin, Genetik und bildender Kunst. Letzteres sind die Werke der Schweizer Künstler mit Down Syndrom wie Pia Heim, Anne Lise Janneret und Viola Li
Die Ausstellung wird von einem reichhaltigen Rahmenprogramm mit wissenschaftlichen und inklusiven Podien sowie Performances begleitet. Ein besonderer Höhepunkt ist die Feier zum 50-jährigen Bestehen der Special Olympics , die weltweit grösste Sportbewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. An der Ausstellungseröffnung Touchdown wird ein symbolisches Feuer für Gleichstellung, Wertschätzung und Akzeptanz von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung entzündet. Für den Final Torch Run wird die Flamme am 13. Mai im Zentrum Paul Klee abgeholt.